Sind Sie ein Zweifler oder eher ein Teamplayer? Spielertypen bei Live Escape Games im Vergleich

Hinter den Kulissen von Live Escape Games zu arbeiten kann einer der schönsten Berufe der Welt sein! Man ist viel unterwegs, lernt ständig neue Menschen kennen und ist live dabei, wenn sie sich spannenden Herausforderungen stellen. Dabei gewährleisten unsere Team-Mitglieder vor Ort und hinter den Bildschirmen, dass die Teilnehmer eines Exit Room Games auch an schwierigen Stellen im Spiel weiterkommen und Spaß bei der Sache haben. Der wohl interessanteste Teil ist allerdings die Analyse des Verhaltens der Spieler. Beim Großteil der Fälle erfolgt eine sachkundige und ernsthafte Bewertung der Verhaltensweisen, die von unseren Coaches und Psychologen ausgeführt wird. Auf Grundlage dieser Daten kann das Geschehen im Nachhinein in einem Power-Workshop gemeinsam ergründet und als Grundlage für die Erarbeitung neuer Kommunikations- und Handlungsstrategien verwendet werden. Das ist vor allem nützlich, wenn das Erlebnis des Live Escape Games professionellen Zwecken wie dem Teambuilding, der Weiterentwicklung und Weiterbildung von Mitarbeitern sowie dem Recruiting und Onboarding dient. Jedoch kommt man bei der Beobachtung so vieler Menschen bei dem Spielen von Exit Games nicht umhin, dabei gewisse Strukturen zu erkennen. Damit sind nicht nur witzige Anekdoten gemeint, die wir im Laufe der Jahre mit unseren Kunden sammeln konnten. Wir haben zudem gewisse amüsante Spielertypen feststellen können, von denen sich in fast jeder Gruppe mindestens ein oder gar mehrere Exemplare finden lassen.  Natürlich ist diese Auflistung nicht ganz ernst, sondern eher zum Schmunzeln gemeint. Vielleicht haben Sie ja bereits an einem unserer teamgebundenen Live Escape Games teilgenommen und erkennen sich oder andere Spieler anhand der Merkmale wieder. Oder es hilft Ihnen bei der Vorfreude auf ein bevorstehendes Spiel. Schließlich kann man nicht sicher sein, wie man sich verhalten würde, ehe man tatsächlich der Situation ausgesetzt ist.  

Spielertypen bei Live Escape Games

Der Kommentator

Man muss ihn gar nicht sehen, man hört ihn. Ähnlich der Live-Übertragungen von Sportveranstaltungen ist der Kommentator auch beim Exit Room Game voll dabei. Ob nur 60 Minuten oder auch mit Verlängerung auf 90 Minuten, er unterhält Zuschauer wie Spieler mit seiner Berichterstattung. Wie Dinge funktionieren, was gerade passiert, wie er sich fühlt, welches Rätsel bevorsteht, welche Hinweise es gibt - er kommentiert einfach alles. Woran erkennt man ihn: Er ist stets mitten im Geschehen und gibt alles laut wieder, was er sieht. Typische Worte: “Seht mal da, eine Kiste!”, “Was ist das? Oh, ein Schloss! Da sollten wir uns jetzt aber einmal überlegen, wie wir das aufbekommen!”, “Es hat funktioniert!”, “Schaut, noch eine Kiste!”  


Der Zweifler

Der Zweifler kann als Mitspieler vorteilhaft wie vernichtend sein. Mit seiner skeptischen Haltung kann er die Gruppe auf der falschen Fährte sehr gut bremsen und zur Räson bringen. Wenn aber der eingeschlagene Lösungsweg richtig ist, kann der Zweifler mit seiner tendenziell negativen Einstellung zur Herausforderung werden. Schließlich kostet es dann extra Zeit, ihn zum gemeinsamen Handeln zu überreden. Oder er bringt gar alle von der eigentlich richtigen Idee ab.Woran erkennt man ihn: Die körperliche Abwehrhaltung während des Spielens ist auffällig und vornehmlich an gekreuzten Armen oder Beinen zu sehen.Typische Worte: “Das wird sowieso nichts.”, “Ich glaube nicht, dass wir das noch schaffen.” “Das Rätsel kann man gar nicht lösen, das ist viel zu schwer!”


Der Optimist

Der Optimist ist das exakte Gegenteil vom Zweifler. Er motiviert die Gruppe durch seine überschäumende Energie und sieht in jedem kleinsten Hinweis bereits die finale Lösung näher rücken. Er lässt sich durch kleine Rückschläge nicht aufhalten und macht unbeirrt weiter. Das kann unglaublich aufbauend sein, wenn das Team im Begriff ist, das Spiel erfolgreich zu meistern. Scheitern allerdings alle Spieler an einem Rätsel, so können seine Phrasen schnell die Nerven strapazieren. Woran erkennt man ihn: Am Dauergrinsen und enthusiastisch aufgerissenen Augen. Typische Worte: “Nur noch 10 Minuten und wir sind gerade einmal bei der Hälfte der Rätsel? Da liegen wir doch gut im Schnitt!”, “Wir packen das!”, “Das wird schon werden!”


Der Streber

Ja, auch bei Live Escape Games kann man ihn manchmal beobachten, den Streber. Er bemüht sich äußerst ehrgeizig, jedes noch so kleine Rätsel als Erster zu lösen, um vor seinen Teamkameraden zu glänzen. Das ultimative Ziel ist der Sieg der Gruppe, alles andere wäre wahrlich enttäuschend. Entsprechend motiviert ist er bei der Sache, was dem Team durchaus zu Gute kommen kann.Woran erkennt man ihn: Er versucht schon vor Beginn des Spiels Freundschaft mit den Veranstaltern zu schließen und erhofft sich davon zusätzliche Hinweise während des Spiels. Typische Worte: “Wir müssen unbedingt den ersten Platz belegen!”, “Ich weiß das, ich weiß das!”


Der Theoretiker

Der Theoretiker ist der große Denker unter den Spielern. Während andere schon in Panik ausbrechen, bemüht er hochkonzentriert seine grauen Zellen, um die Lösung zu erraten. Er hinterfragt die Logik, kombiniert verschiedene Möglichkeiten, wägt Alternativen ab, rechnet Variablen zusammen und stellt wilde Theorien auf. Auch wenn diese vielleicht manchmal im Nichts verlaufen, so gibt er dennoch dem Team Hoffnung und hilfreiche Ansätze. Woran erkennt man ihn: Der Zeigefinger ruht am Kinn oder an der Schläfe, leicht zusammengekniffene Augen. Typische Worte: “Ich glaube ja, dass…”, “Ich denke, dass…”, “Meine Theorie ist ja, dass...”


Der Teamplayer

Wenn unter Zeit- und Leistungsdruck die Nerven blank liegen, kann es schon einmal zu Spannungen zwischen Mitspielern kommen. In deren Mitte befindet sich meist der Teamplayer und versucht, diese zu schlichten. Er motiviert alle Spieler, gemeinsam zu arbeiten und treibt sie zu Höchstleistungen an. Gezielt spielt er demjenigen Teilnehmer den Ball zu, der mit seinen Fähigkeiten in der jeweiligen Situation am ehesten weiterhelfen kann. Streit, Neid, Missgunst, Konkurrenz oder Kompetenzgerangel sind für ihn Fremdworte, stattdessen setzt er auf Teamgeist und schafft diesen zur Not selbst. Woran erkennt man ihn: Worte und Gesten, die an motivierende Mannschaftsansprachen von Sporttrainern erinnern.Typische Worte: “Teamwork makes the dream work!”, “Alle zusammen!”, “Den zeigen wir es!"


Der Hektiker

Kommen wir nun zum wohl unruhigsten der Spielertypen, dem Hektiker. Er ist schon vor Beginn des Live Escape Games vom Sekundenzeiger getrieben und verarbeitet daher den zusätzlichen Stress des Spiels nicht sehr positiv. Er treibt seine Mitspieler zu großer Eile an, auch wenn stattdessen kurzes Innehalten produktiver wäre. Ein Countdown ist für ihn ein rotes Tuch, ebenso wie bedachtere Mitspieler. Woran erkennt man ihn: Er unterhält eine fast manische Beziehung zur Uhr und pflegt ein recht angespanntes Auftreten.  Typische Worte: “Schnell, schnell, schnell!”, “Wir müssen uns beeilen!”, “Wir haben für dieses Geplänkel keine Zeit!”


Die Schlaftablette

Eine prima Ergänzung zum Hektiker ist die Schlaftablette. Diese Spieler sind nicht einfach nur entspannt, sie sind die absolute Ruhe in Person. Es schert sie relativ wenig, dass die Zeit abläuft und die Mitspieler immer aufgeregter agieren. Sie sind der Fels in der Brandung, der sich nicht stressen lässt. Der aber auch seine Schwierigkeiten hat, überhaupt an dem Spiel teilzunehmen, weil der Rest der Gruppe stets zwei Schritte weiter zu sein scheint. Woran erkennt man ihn: Der verwirrte Blick beim Versuch, die Zahlenkombination in ein bereits geöffnetes Schloss einzugeben.Typische Worte: “Worum geht es hier überhaupt?”, “Ruhig, ruhig, keine Hektik!”, “Wieso ist diese Kiste denn schon offen?”


Der Choleriker

Zu guter Letzt möchten wir Ihnen noch den leidenschaftlichsten aller Spielertypen vorstellen, den Choleriker. Er ist mit Leib und Seele dabei und lässt seinen Emotionen ungefiltert freien Lauf. Besonders ersichtlich wird dies, wenn etwas nicht auf Anhieb funktioniert oder das Team einer falschen Spur nachgegangen ist. In solchen Momenten erinnert der Choleriker alle daran, wie schlecht die Situation tatsächlich ist und übt sich in lautstarker Negativ-Motivation. Bleibt man allerdings von seiner Schimpfwortparade unbeeindruckt, so kann der Choleriker durchaus eine erfrischende Wirkung haben. Woran erkennt man ihn: Pulsierende Halsschlagadern und Arme, die impulsiv über dem Kopf zusammengeschlagen werden.Typische Worte: “Jetzt geht dieses verdammte Schloss nicht auf!”, “So ein verflixter Mist!”, “Das ist doch (beliebiges Schimpfwort einsetzen)!”Und, konnten Sie sich mit einem dieser amüsanten Spielertypen bei Live Escape Games identifizieren? Ob ja oder nein, die Hauptintention dieser Auflistung ist weniger zu urteilen als vielmehr Ihnen zu zeigen, dass einer der Hauptfaktoren für die Einzigartigkeit eines Exit Games in der Vielschichtigkeit der Spieler liegt. Sie könnten ein und dasselbe Spiel zwei Mal spielen und würden dennoch niemals das gleiche Erlebnis haben. Es sind die Mitspieler, die den Aufgaben Würze verleihen. Sei es, weil alle Teilnehmer prima als Team zusammenarbeiten und gemeinsam Erfolge verbuchen können oder sei es, weil konträre Charaktere für zusätzliche Herausforderungen sorgen. Beim Buchen eines Live Escape Games als gemeinsame Unternehmung geht es also nicht nur darum, eine unterhaltsame Exit-Geschichte zu spielen, sondern auch um die einmalige Gelegenheit, Ihre Kollegen als Mitspieler in einer außergewöhnlichen Lage zu erleben. Da verwandelt sich durch Zeitdruck manch eine Schlaftablette zum Hektiker oder gar manch ein Optimist zum Zweifler. Diese gemeinsame Erfahrung ist den meisten unserer Kunden eine Erinnerung, über die sie auch einige Zeit später noch herzhaft lachen können.  Möchten Sie selbst herausfinden, welche Spielertypen ihn Ihnen und Ihren Kollegen stecken? Dann kontaktieren Sie uns für Ihr Live Escape Game für Unternehmen und finden Sie es heraus!